Warum wollte ich einen Camper?

Im März 2019 war ich 12 Tage in Island unterwegs und von den 11 Nächten habe ich 10 Nächte im Auto verbracht, nicht sehr komfortabel aber dennoch ein fantastisches Erlebnis. Warum fantastisch? Stell dir vor, du erreichst am Abend dein nächstes Reiseziel, du bist dort vollkommen allein und du hörst nichts außer das beruhigende plätschern von Wasser, dann schläfst du unter den grünen Polarlichtern ein und wirst am nächsten Morgen in der nähe von einem gigantischen Wasserfall wach, welchen du dann auch noch in aller Ruhe erkunden kannst bevor die ganzen Touristen Scharenweise eintreffen. Das meine ich mit fantastisch! Gelegentlich einzelne Nächte in der Natur Zelten, das kannte ich aus meiner Jugend, aber mehrere Nächte am Stück im Auto übernachten, das war dann doch eine vollkommen neue Erfahrung. Ich möchte noch mehr solcher Momente erleben, daher wollte ich einen Camper!

Welcher Camper passt zu mir?

Es gibt verschiedene Arten von Reisemobilen, ich stellte mir also die Frage welches Fahrzeug am besten zu mir und meinem Reiseverhalten passt. Die Antwort war nicht sonderlich schwer, denn bei meinen Vorstellungen (Allrad, Automatik, Standheizung, tiefgaragentauglich, …) kam eigentlich nur der „California“ von VW oder der „Marco Polo“ von Mercedes in Frage, problematisch wurde es dann aber beim Preis. Eine Konfiguration nach meinen Vorstellungen ergab Preise von weit über 65.000 Euro und die Kosten für gebrauchte Fahrzeuge fand ich ebenfalls völlig überzogen. Vorbei der Traum vom eigenen Camper?

Günstiger Transporter gesucht!

Ich wollte den Traum vom eigenen Camper einfach nicht aufgeben, wochenlang habe ich nach günstigen Gebrauchtwagen oder möglichen Alternativen gesucht und dabei rückte der Gedanke immer näher einen preiswerteren Transporter mit möglichst wenig Kilometer zu kaufen und diesen dann selbst auszubauen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir der Gedanke ein Nutzfahrzeug nach meinen eigenen Vorstellungen auszubauen.
Alles klar, ein Transporter von Mercedes oder VW, nur welcher? Zeit für eine Händler-Tour! Anfang August fuhr ich zuerst zum VW Händler, ich betrat das Gelände und da stand er plötzlich vor mir, der perfekte Transporter. Für mich gab es keine Alternative mehr, entweder der oder keiner. Im Gedanken war ich schon beim Innenausbau, aber ich wollte auch nichts überstürzen, daher bat ich den Händler das Fahrzeug einige Tage zu reservieren. Zwei Wochen später unterschrieb ich den Kaufvertrag, meinen neuen gebrauchten konnte ich dann Ende August beim Händler abholen.

Sondermodell Rockton

Der Rockton ist die etwas robustere und geländetauglichere Variante innerhalb der Bulli-Familie. Für mich ist der Rockton das perfekte Reisemobil, denn mit Allrad und dem Seikel-Fahrwerk habe ich auch abseits befestiger Straßen noch ein paar Reserven übrig. Mein Transporter ist nur ein 2-Sitzer, aber ich habe mich bewusst für diese Variante entschieden, damit ich, ohne auszusteigen, direkt in den hinteren Teil des Fahrzeuges komme.

Volkswagen T6 Transporter Rockton

Mein neuer Camper